Das Studium
Die Grundidee der Studien Umweltsystemwissenschaften (USW) ist es sich neben einer fachspezifischen Ausbildung die Grundlagen und das systemwissenschaftliche Denken anzueignen, zu trainieren und so den Fachschwerpunkt in Beziehung zu anderen Disziplinen zu stellen. Diese Ausrichtung an der Universität Graz nimmt im deutschen Sprachraum eine Sonderstellung ein. Die Studierenden wählen am Beginn des Studiums einen Fachschwerpunkt (als Fachschwerpunkt sind Betriebswirtschaft, Geographie, Naturwissenschaften-Technologie und Volkswirtschaftslehre wählbar), in welchem sie Lehrveranstaltungen aus der jeweiligen Disziplin besuchen. Gemeinsam mit den Studierenden der anderen Schwerpunkte besuchen sie die Lehrveranstaltungen der Systemwissenschaften. In diesen lernen sie die Elemente eines Systems zu analysieren und die Vernetzung dieser Elemente untereinander zu verstehen. Ein Verständnis für Dynamik, Komplexität und Wechselwirkungen zwischen Systemelementen (z.B. Mensch) und ihrer Umwelt (z.B. natürliche Umwelt) wird vermittelt.
Das Studium fußt auf drei Säulen:
- Interdisziplinarität: Die Studierenden erwerben in den gebundenen Wahlfächern Kenntnisse aus verschiedenen Disziplinen. Im Interdisziplinären Praktikum arbeiten sie mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachschwerpunkte zusammen und lernen Probleme von unterschiedlichen Seiten zu sehen und unterschiedliche Lösungsmethoden zu vernetzen.
- System- und Formalwissenschaften: Die Studierenden werden mit den formalwissenschaftlichen Ansätzen zur Behandlung komplexer Systeme vertraut und erhalten dabei Verständnis für deren Organisation und Verhalten.
- Eigenverantwortlichkeit: Durch die modulare Gestaltung des Studiums sind die Studierenden gefordert, das Studium gemäß ihren Interessen und Fähigkeiten zusammenzustellen. Sie treffen von Anfang an eigenverantwortlich Entscheidungen über den Verlauf ihres Studiums und lernen ihre persönlichen Fähigkeiten und Interessen einzuschätzen und auszubauen.